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Beitrag aus der Zeitung

veröffentlich in der b-Zeitung

Insektenstiche vermeiden oder natürlich behandeln aus ärztlicher Sicht


Als Ärztin begegnen mir im Praxisalltag häufig Stiche unterschiedlichster Insekten. Nicht selten müssen diese im Verlauf mit Antibiotika oder Kortison behandelt werden. Aus der Sicht der Naturheilkunde möchte ich Ihnen gern einige Empfehlungen geben.


Insekten begleiten uns bekanntermaßen durch die Sommermonate und können uns die ersehnten lauen Abende in der Natur auch schon mal vermiesen. Zunächst einmal schützt uns lange Kleidung, welche die Arme und Beine bedeckt, effektiv vor lästigen Stichen. Auch natürliche Düfte, wie Zitrone, Zeder, Lavendel oder Eukalyptus auf die Haut aufgetragen oder in der Duftlampe erfreuen nicht nur unseren Geruchssinn, sondern halten auch Insekten wirksam fern. Sehr gute Öle und Insektensprays in biologischer Qualität, welche auch für Kleinkinder zugelassen sind, gibt es zum Beispiel von Primavera oder Farfalla. Lassen Sie sich hierzu bei Fragen in der Apotheke beraten.


Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Insektenstichen, wird das Hautareal oft rot, heiß, juckt und schwillt an. Verbleibende Stachel, wie nach Bienenstichen, sollten zügig mit einer Pinzette entfernt werden. Kühlende Hautgele, wie zum Beispiel Combudoron von Weleda oder Wund- und Brandgel von Wala, beides Medikamente aus der anthroposophischen Medizin, verschaffen schnell Linderung. Auch diese Präparate sind für Kleinkinder und Schwangere gut geeignet und sollten daher in keiner Hausapotheke fehlen.

 

Bei Stichen im Mund- und Rachenraum oder Symptomen einer akuten allergischen Reaktion, wie Luftnot oder Schleimhautschwellungen, sollten Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. 


Ich wünsche Ihnen hoffentlich viele entspannte und stichfreie Sommerabende,

Ihre Dr. med. Grit Schlesiger


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