Schröpfen zählt zu den ältesten Therapiemaßnahmen der Menschheit und wird seit Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Kulturen eingesetzt. Es ist in erster Linie ein aus- und ableitendes Verfahren, verteilt Energie, stärkt und kräftigt.
Man unterscheidet zwei Formen, das trockene Schröpfen, wozu auch die Schröpfmassage zählt und das blutige Schröpfen. Dabei werden sogenannte Schröpfgläser mit verschiedenen Durchmessern kurzzeitig erhitzt und auf die Haut gesetzt. Durch das erzeugte Vakuum entsteht ein Reiz in dem entsprechenden Segment. Verhärtete Muskelstränge oder verklebte Gefäßschlingen können sich wieder lösen und Schadstoffe abtransportiert werden. Beim blutigen Schröpfen wird die Haut im Vorfeld gestichelt, so dass Blut, Gewebeflüssigkeiten und Schadstoffe direkt ausgeleitet werden können.
Die Grundlage des Schröpfens bildet die Segmenttherapie. Sie besagt, dass jedes Segment der Haut dem Versorgungsgebiet eines Spinalnerven zugeordnet wird. Zwischen der Körperoberfläche und dem Körperinneren entstehen Wechselwirkungen, die therapeutisch genutzt werden können.
Schröpfen kann bei vielen Beschwerden und Krankheiten sehr hilfreich sein und ist gut mit anderen Therapieformen, wie Akupunktur, Neuraltherapie, Manuelle Therapie oder Moxibustion kombinierbar.
Angewendet werden kann das Schröpfen insbesondere bei
Durch das Schröpfen entstehen Hämatome und ggf. oberflächliche Hautblasen im Behandlungsareal. Dies ist erwünscht und Teil des Therapiekonzeptes.
Bei Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von stark blutverdünnenden Medikamenten, Wunden oder Verletzungen, Thrombosen, frischen Herzinfarkten oder über Herzschrittmachern kann keine Schröpfbehandlung erfolgen.
Bei Schwangerschaft, Tumoren, Blutarmut, Haut- und Infektionskrankheiten wird ärztlich entschieden, ob das Schröpfen durchgeführt werden kann.
Sollten Sie Interesse an diesem Therapieverfahren haben, sprechen Sie uns gerne an.