Neuraltherapie

Neuraltherapie

Unter Neuraltherapie verstehen wir die Diagnostik und Therapie mit Procain, einem lokalen Betäubungsmittel. Dieses Medikament wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, regulativ und durchblutungsfördernd. Es wird in Form von Spritzen und/oder Infusionen verabreicht.


Eingesetzt werden kann diese Therapieform zum Beispiel bei:

  • akuten und chronischen Schmerzen
  • rheumatoider Arthritis, Gelenkschmerzen, Fibromyalgie
  • Wirbelsäulenbeschwerden
  • Narben, sogenannte Störfelder
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • anderen akuten Entzündungen, wie Bronchitis, Harnwegsinfekt, Magen-Darm-Infekt
  • und vielen anderen Indikationen.


Durch den gesetzten Therapiereiz erhält der Körper die Möglichkeit, sich neu zu regulieren. Die Neuraltherapie wird den Reiz- und Regulationstherapien zugeordnet.


Es handelt sich hierbei um ein ausgesprochen nebenwirkungsarmes Verfahren aus der Naturheilkunde und Komplementärmedizin, welches sich seit über 100 Jahren in vieltausendfacher Anwendung weltweit bewährt hat und ergänzend zur schulmedizinischen Therapie angewendet wird.


Bei bestimmten Krankheitsbildern, wie rheumatoide Arthritis, sonstige Gelenkschmerzen oder andere chronische Schmerzen, kann es sinnvoll sein, Procain über 6 Wochen in aufsteigender Dosis in Form von Infusionen über die Vene zu verabreichen.


Bei bekannten Allergien gegen Lokalanästhetika, bei Gerinnungsstörungen oder blutverdünnenden Medikamenten kann die Neuraltherapie nicht durchgeführt werden. Ebenso stellen starke Blutdruckregulationsstörungen, Herzschwächen, schwere psychische Erkrankungen oder eine Myasthenia gravis Kontraindikationen für diese Therapieform dar.


Im Vorfeld der Therapie wird ein „Verträglichkeitstest“ durchgeführt und hierbei eine kleine Menge des verwendeten Lokalanästhetikums Procain in Form einer Quaddel am Unterarm injiziert und auf Verträglichkeit getestet.



Sollten Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.

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