Blutegeltherapie

Blutegeltherapie

Die Behandlung mit Blutegeln ist ein uraltes Naturheilverfahren. Die Wirkung konnte bisher noch nicht vollständig erforscht werden. Bekannt ist jedoch, dass das Speichelsekret der Blutegel Substanzen enthält, die entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, blutgerinnungshemmend und lymphabflussfördernd wirken und

daher einen sehr positiven Einfluss auf viele Symptome des Menschen haben.


Angewendet werden können Blutegel zum Beispiel bei:

  • Schmerzsymptomen
  • Entzündlich rheumatischen Beschwerden
  • Venenentzündungen und Thrombosen
  • Wunden
  • Blutergüssen


Folgende Patienten dürfen kein Blutegeltherapie erhalten:

  • Blutverdünnung mit Marcumar, Eliquis, Xarelto, Lixiana oder Pradaxa
  • Chemotherapie oder andere immunschwächende Medikamente
  • Hämophilie
  • Magen- oder Darmgeschwüre und Magen- oder Darmblutungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • schwer einstellbarer Diabetes
  • fortgeschrittene Lebererkrankung




Ablauf der Therapie


Die Blutegelbehandlung dauert etwa 1 bis 2 Stunden, selten auch länger. Zu Beginn der Saugphase entsteht ein leichtes Ziehen, welches innerhalb einiger Minuten nachlässt. Die Egel bleiben an der Bissstelle sitzen und lösen sich erst, wenn sie satt sind.


Folgende Begleiterscheinungen sind normal und erwünscht:

  • Nachbluten der Bissstelle
    Eine Nachblutung an der Bissstelle ist völlig normal und im Sinne eines kleinen Aderlasses Teil des Behandlungszieles. Die Wunden werden mit einem Druckverband versorgt.
  • Veränderung an der Bissstelle
    Die Bissstelle kann sich im Verlauf röten, anschwellen oder jucken. Mitunter bildet sich ein kleiner Bluterguss, der normalerweise nach einer Woche vollständig verschwunden ist. Krusten, die sich bilden, dürfen nicht manuell entfernt werden, da dies zu Wundinfektionen führen kann.


Verhaltensregeln vor der Behandlung:

  • Die Haut muss frei von Duftstoffen sein, daher 2 Tage vorher auf Seife, Duschgels, Rasierwasser, Badezusätze, Parfüm und Cremes verzichten.
  • Vor der Behandlung nicht rauchen und keinen Alkohol trinken
  • Bekannte Allergien oder Unverträglichkeiten müssen der Ärztin im Vorfeld mitgeteilt werden


Verhaltensregeln nach der Behandlung:

  • Ruhen Sie sich nach der Behandlung aus und schonen Sie die behandelte Stelle, denn die Blutung hält 8 bis 12 Stunden an.
  • Trinken Sie am Behandlungstag ausreichend, mindestens 2,5 Liter
  • Wechseln Sie ggf. den Verband und verwenden Sie zunächst steriles Wundpflaster, bis sich Grind gebildet hat.
  • Entstandene Krusten nicht entfernen und im Bereich der Wunden nicht kratzen oder reiben, da sich sonst Narben bilden.
  • Tragen Sie keine Cremes oder Salben auf die Bisswunden auf.
  • Erst am zweiten Tag das betroffene Areal duschen.




Sollten Sie weitere Fragen oder Interesse an dieser Behandlungsform haben, sprechen Sie uns gerne an.

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